>Ökumenische Begegnungen 2014

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26. Mai 2014: Besuch der katholischen St.-Marien Kirchengemeinde aus Friesoythe

mit Pfr. Michael Borth (Dechant) und 11 Mitgliedern

Ökumenische Begegnung: Kirchenführung, Kennenlernen und Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Ökumene und Kirche

Fazit: Man ist sich als Christen näher gekommen. Das ist gelebte Ökumene. Viele haben nach dem ersten Treffen erst die Erfahrung gemacht, dass es auch andere / orientalische Christen gibt, die die aramäische Muttersprache beherrschen. Viele haben auch erst jetzt erfahren, dass man durch die pastorale Vereinbarung zwischen beider Kirchen von 1984 bereits in ökumenischer Einheit steht. Man hat Abendmahlsgemeinschaft bzw. alle 7 Sakramente können der anderen Seite gespendet werden und umgekehrt.

Den Gästen wurde von Seiten der Gemeinde das Vater unser auf Aramäisch in aramäischer und und lateinischer Schrift mit Deutsch überreicht.
 

Am Ende hat man gemeinsam ein Fürbitten-Gebet jeweils auf Deutsch und auf Aramäisch für die Ökumene und speziell für alle verfolgten Christen und ganz besonders für den Frieden in Syrien gebetet. Danach wurde den Besuchern der Festsaal gezeigt, wo dann von Seiten der St.-Mariengemeinde noch ein Präsent, 1 Buch über die St.-Mariengemeinde und 1 Flasche Sekt überreicht wurde. Vielen Dank nocheinmal!

Ökumene kann man nur leben, wenn man wirklich auch alle anderen Christen mit hinzunimmt und besser kennt.

Die syrisch-orthodoxe Kirche steht mit der römisch-katholischen Kirche bereits in ökumenischer Einheit durch die bereits vorhandene pastorale Vereinbarung aus dem Jahre 1984. Das kann man bereits als wahre und gelebte Ökumene bezeichnen.

Wir wünschen der St.-Marien Kirchengemeinde mit Pfr. Michael Bort mit den Gebeten des hl. Johannes unseres Schutzpatrons, Gottes Segen, glückliche und erfolgreiche Jahre. Amen

Für die St.-Johannes Kirchengemeinde
Delmenhorst, den 27. Mai 2014
Matthias Matay Gabriel


Gemeinsame Erklärung des Patriarchen Mor Ignatius Zakka I. lwas
und Papst Johannes Pauls II.
vom 23. Juni 1984

Pastorale Vereinbarung zwischen Syrisch-Orthodoxen und Römisch-Katholiken

Die Syrisch-Orthodoxe und Römisch-Katholische Kirche haben am 23. Juni 1984 im Vatikan eine pastorale Erklärung vereinbart. Dabei gestatten der Patriach Mar Ignatius Zakka I. Iwas und der Papst Johannes Paul II. den Gläubigen den Sakramentenempfang bei Priestern der anderen Kirche, wenn kein eigener Geistlicher erreichbar ist. Dazu zählen das Buß-Sakrament, der Empfang der heiligen Kommunion und der Krankensalbung.

In dem Dokument verweisen der Papst und der syrisch-orthodoxe Patriarch auf die Gemeinsamkeit im Glauben beider Kirchen. Spaltungen und Spannungen berührten nicht "die Substanz des Glaubens", sie seien vielmehr nur aufgrund »terminologischer und kultureller Unterschiede« und aufgrund eigener Ausdrucksformen entstanden. »Wir finden heute keine wirkliche Basis für die traurigen Spannungen und Schismen.« Beiden Kirchen sei der Glaube an die vollkommene Gottheit und Menschheit Christi gemeinsam, heißt es in der Erklärung beider Kirchen.

Das Dokument ist eine Fortsetzung der gemeinsamen Erklärung, die schon der damalige Patriarch Mar Ignatius Jakob III. und Papst Paul VI. 1971 unterzeichnet haben.

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